Darmchirurgie: fünf- bis siebeneinhalb Meter fest im Griff
Wenn von Darmchirurgie die Rede ist, denken viele sofort an Sigmaresektion bei Divertikulitis oder eine Hartmann-Resektion bei Dickdarmileus. Doch die Palette der Darmchirurgie ist bunt und geht weit über Notfalleingriffe hinaus.
Darmchirurgische Eingriffe sind fast auf jedem OP-Plan zu finden und gehören zu den am häufigsten durchgeführten Operationen. So berichtete das statistische Bundesamt 2018, dass zu den häufigsten operativen Eingriffen in der Altersgruppe 45+ sogenannte „andere Operationen am Darm“ zählten. Das schließt beispielsweise Adhäsiolysen beim Bridenileus mit ein.
Die Bandbreite der Darmchirurgie ist insgesamt sehr groß, folgt dabei aber immer den prinzipiellen Schritten aus Resektion und Rekonstruktion. Das Resektionsausmaß reicht bspw. von der Hemikolektomie bis hin zu Segmentresektionen eines Darmabschnittes. Entsprechend muss eine Rekonstruktion erfolgen, zu der neben verschiedenen Formen der Anastomosierung auch die Anlage passagerer oder permanenter Stomata gehören kann.
Einen dezidierten Überblick über Resektionsausmaße und Rekonstruktion zu wahren, ist hierbei sowohl für Chirurg:innen, als auch für Mit- und Weiterbehandelnde essentiell. Bei der viszeralchirurgischen Behandlung sind die Aufklärung der Patient:innen sowie die Minimierung und Beherrschung (peri-)operativer Komplikationsrisiken wesentliche Bausteine.
Zahlreiche Illustrationen erläutern hierbei im AMBOSS-Kapitel Darmchirurgie die einzelnen Verfahren. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf behandlungsrelevantem Wissen, bspw. warum, wann und wie ein Stoma präoperativ angezeichnet werden sollte! Nicht zuletzt sind mögliche Indikationen mit umfassenden, aber nicht ausschweifenden Kapiteln zu den Erkrankungen wie bspw. dem kolorektalen Karzinom hinterlegt.
Weitere Informationen zu relevanten AMBOSS-Inhalten: Darmchirurgie, Kolorektales Karzinom
Hintergrundinformationen zum Nachlesen: https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2018/10/PD18_382_231.html